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Apple Car 2028, Peugeot bringt ChatGPT ins Auto, VW gründet AI Lab

Herzlich willkommen zur dritten Ausgabe von Der Autopreneur!

Zunächst einmal - herzlichen Dank für das wertvolle Feedback zu den ersten beiden Ausgaben. Es fließt direkt in die Weiterentwicklung des Newsletters ein.

Mit der heutigen Ausgabe setze ich bereits einige Verbesserungen um. Und wie immer: Am Ende bin ich gespannt auf deine Meinung zum neuen Format.

Was dich erwartet? Ein kompaktes Update mit den Top-News der Woche. Klare Struktur, prägnante Infos, ohne Schnickschnack.

Mein Ziel: Dich in 5 Minuten über die wichtigsten Entwicklungen & Trends informieren. Damit du auf dem Laufenden bleibst: Was die Mitbewerber machen. Was gerade angesagt ist. Und idealerweise ein paar Impulse für deine tägliche Arbeit mitnimmst.

In dieser Ausgabe erwarten dich diese Themen:

  • Apple verschiebt Launch des Apple Car auf 2028

  • Peugeot bringt ChatGPT ins Auto

  • VW gründet AI Lab für KI-Innovationen

  • BMW setzt humanoide Roboter in Produktion ein

  • Stellantis kauft KI für Software-Autos

Lesezeit: 5 Minuten

🍎 Apple verschiebt Launch des Apple Car auf 2028

Apple Car

Hinweis: AI-generiert (midjourney)

Seit Jahren hält sich das Gerücht um ein Apple Auto. Nun sickern Details durch:

Die Markteinführung soll erst 2028 sein, rund 2 Jahre später als erwartet. Auch die Technik wird abgespeckt.

Apple arbeitet seit fast einem Jahrzehnt an dem Autoprojekt (intern: Project Titan). Jährlich werden mehrere hundert Millionen Dollar investiert. Die Vision: Ein vollautonomes Robo-Car ohne Lenkrad und Pedale.

Doch diesen ehrgeizigen Plan hat der iPhone-Konzern nun eingestampft.

Stattdessen ist ein Elektroauto mit Fahrassistenzsystemen geplant. Es übernimmt Funktionen wie Spurhalten oder automatisches Bremsen. Der Fahrer muss das Auto aber weiterhin überwachen. Damit orientiert sich Apple am Level 2+ des autonomen Fahrens - vergleichbar mit Teslas Autopilot.

Ein Trend in der Branche: Die hohen Investitionen in autonomes Fahren gehen derzeit überall zurück.

Apples Strategie erinnert an iPad & Co: Nicht Erster sein, dafür mit einem besonders ausgereiften Produkt punkten.

Die (unfairen) Vorteile eines Apple Car liegen auf der Hand:

  • Volle Integration ins Apple Ökosystem mit Apps & Services

  • Synchronisation aller Daten via iCloud

  • Nahtloses Zusammenspiel mit anderen Apple Geräten

Ob diese Taktik beim Apple Car aufgeht, bleibt abzuwarten. Der Automarkt ist hart umkämpft. Andererseits: Am Ende geht es um die Frage, wer das bessere Produkt baut.

Hier sind die weiteren News der Woche:

🤖 Peugeot bringt ChatGPT ins Auto: Peugeot integriert den KI-Chatbot ChatGPT in mehrere Modelle. Das Feature soll unter anderem ab sofort in Deutschland verfügbar sein. Über "OK Peugeot" lassen sich Fragen zu allgemeinen Themen oder Sehenswürdigkeiten stellen.
Damit reiht Peugeot sich ein in die Liste der Hersteller, die ChatGPT ins Auto bringen. Zuvor hatten bereits Mercedes und VW ähnliche Pläne verkündet.
Bleibt abzuwarten, ob die Technologie im Auto echten Mehrwert bietet oder eher Spielerei bleibt. Die Integration zeigt aber, dass Peugeot neue Technologien schnell adaptiert.
🔗 Automobilwoche | Autohaus

🚀 Volkswagen gründet AI Lab für KI-Innovationen: Auf der Suche nach KI-Innovationen für das Auto der Zukunft geht VW neue Wege. Der Konzern hat das Unternehmen "AI Lab" als Ideen-Inkubator und Scout gegründet. Dessen Mission: Use Cases für Künstliche Intelligenz im Fahrzeug zu identifizieren und Pilotprojekte anzustoßen. Laut CEO Oliver Blume soll auch die Zusammenarbeit mit Tech-Firmen vereinfacht werden.
Denkbar sind smarte Sprachassistenten und Predictive Maintenance. Auch die bessere Vernetzung von Auto, Fahrer und Zuhause stehen auf der Wunschliste. Das Lab fungiert dabei rein als Ideengeber. Die Umsetzung erfolgt durch die Software-Tochter CARIAD und die Marken der VW Group. Mit dem schlanken Setup, will VW flexibler bleiben als in klassischen Konzernstrukturen.
🔗 Pressemitteilung | automotiveIT | Handelsblatt

🤖 BMW setzt humanoide Roboter in Produktion ein: BMW hat einen Deal mit dem Silicon Valley Robotik-Startup Figure geschlossen. Ziel ist, menschenähnliche Roboter in der Fertigung einzusetzen. Sie sollen gefährliche, körperlich anstrengende oder sich wiederholende Aufgaben übernehmen.
Die Partner erforschen zudem den Einsatz verwandter Technologien wie KI und Virtualisierung. Ziel ist mehr Effizienz, geringere Kosten und sicherere Werke. Ähnliches verfolgt auch Tesla mit seinem "Tesla Bot" Optimus. Roboter in der Produktion gelten als Schlüssel um dem Fachkräftemangel zu begegnen und die Produktivität zu erhöhen.
🔗 automotiveIT | Automobilwoche

🧠 Stellantis kauft KI-Knowhow und Software: Der Autokonzern hat die KI-Sparte des Entwicklers CloudMade übernommen - inklusive 44 Experten. Laut Stellantis wird die Technologie besonders die Entwicklung softwaredefinierter Fahrzeuge unterstützen.
Geplant ist der Einsatz von KI für ein personalisiertes Nutzererlebnis, Sprachassistenten sowie Predictive Maintenance und Flottenmanagement. Laut Stellantis könnte sogar ein eigenes KI-basiertes Navigationssystem möglich sein.
Zudem sollen Fahrzeugdaten künftig für Machine Learning genutzt werden. Für Autohersteller wird Software-Kompetenz zunehmend überlebenswichtig. Mit der Übernahme rüstet Stellantis seine Digitalkompetenz weiter auf.
🔗 Automotive Dive | automotiveIT

📊 Chart der Woche: Autokäufer wollen Apple & Google statt Hersteller-Software

“85% of car owners who have Apple CarPlay (or a similar service) prefer it over the OEM’s built-in system.”

Hinweis: Eigene Darstellung basierend auf Daten von McKinsey

McKinsey hat herausgefunden: Fast die Hälfte der Kunden kauft nur Autos mit Apple CarPlay oder Android Auto. 85% ziehen diese sogar den Infotainment-Systemen der Hersteller vor.

Das verdeutlicht: Eine gute digitale Experience wird für Autokäufer immer wichtiger. Genau damit tun sich klassische Autohersteller aber schwer. Software war nie ihre Kernkompetenz.

Sie stecken in einem Dilemma: Entweder sie kooperieren mit Apple & Google und riskieren abhängig zu werden. Oder sie verlieren Kunden an Wettbewerber, die die begehrten Systeme integrieren.

Auch bei eigenen Infotainment-Systemen setzen Hersteller zunehmend auf Google. Der neue Porsche Macan basiert beispielsweise nativ auf Googles Android Automotive OS.

Damit könnte Google langfristig - ähnlich wie bei Smartphones - die führende Software-Plattform für Autohersteller werden.

🔗 McKinsey

Das war’s für diese Woche!

Ich hoffe, dir hat das neue Format rund um die Top-News gefallen. Und du konntest ein paar neue Insights und Impulse mitnehmen.

Bevor du gehst, würde mich noch dein Feedback zu diesem Format interessieren:

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Bis nächste Woche,

Philipp

PS: Dieser Newsletter erreicht dich heute aus dem noch etwas frischen, aber sehr sonnigen Mexico City ☀️

Über mich: Ich bin Philipp. Gründer der Digitalberatung horyzn.io. Davor habe ich 10 Jahre bei Mercedes gearbeitet. In meinem Newsletter gebe ich jede Woche ein Update zur digitalen Transformation der Automobilbranche.

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Philipp Raasch